Please ensure Javascript is enabled for purposes of website accessibility

Verlegung auf die Normalstation

nach einem Ablauf ohne Komplikationen folgt die Vorbereitung auf die Entlassung

Nach dem Aufenthalt auf der chirurgischen Wachstation VTS erfolgt die Verlegung auf die Normalstation. Hier wird die weitere Einstellung der Therapie fortgeführt. Auch auf der Normalstation wird die Funktion der Organe und insbesondere des neuen Organs durch regelmäßige Blutabnahmen sowie Ultraschalluntersuchungen kontrolliert. So kann bei auftretenden Problemen rechtzeitig gehandelt werden. 

Sie sollten sich so viel wie möglich bewegen, um nach der großen Operation wieder zu Kräften zu kommen. Anfangs werden Ihnen hierbei ausgebildete Physiotherapeuten zur Seite stehen. Hierzu gehört auch die regelmäßige Atemtherapie, um gefährliche Lungenentzündungen zu verhindern. Im Verlauf des stationären Aufenthalts werden Sie immer mehr einen weitgehend normalen Tagesablauf haben und Ihr Essen sowie Ihre Medikamente selbstständig zu sich nehmen. 

Die Dosis der Tabletten, welche Sie zur Immunsuppression einnehmen, wird nach Messung der Blutspiegel angepasst. Zu Beginn sind häufige Spiegelkontrollen notwendig bis stabile Talspiegel erreicht sind. Hierbei ist es wichtig, dass Sie bereits jetzt verinnerlichen, in welcher Menge Sie welche Medikamente zur immunsuppressiven Therapie einnehmen müssen. So geschult, sind Sie bestens gerüstet, auch nach der Entlassung, eigenverantwortlich Ihre Medikamente einzunehmen. 

Die zeitlich exakte und gewissenhafte Einnahme der Medikamente ist für den weiteren Erfolg der Transplantation entscheidend. Neben den immunsuppressiven Medikamenten werden Sie in der Anfangsphase zusätzlich weitere Medikamente einnehmen, um zum Beispiel mögliche Infektionen zu vermeiden. Sie werden bemerken, dass die vielen Medikamente, die Sie in der Anfangszeit nach der Transplantation einnehmen müssen, mit der Zeit immer weniger werden. 

Natürlich wird bei der Entlassung in einem ausführlichen Brief an die hausärztliche Praxis, die weitere Medikamenteneinnahme und das planmäßige Absetzen von Medikamenten nach einer bestimmten Zeit erläutert. Zögern Sie bei Unklarheiten oder Unsicherheiten bitte nicht beim Stationspersonal nachzufragen.

Wenn die stationäre Behandlung abgeschlossen ist, beginnt üblicherweise als Direktverlegung oder spätestens am 14.Tag nach Klinikentlassung die Anschluss-Rehabilitation, welche in der Regel drei Wochen dauert.

Autor: Dr. med. Victor Lozanovski (Chirurg)

logo