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Einkauf und Storage

Lebensmittel für zu Hause

Um von Anfang an die Keimbelastung der Lebensmittel gering zu halten, lohnt es sich, bereits beim Einkaufen, aber auch bei der Vorratshaltung und in der Küche beim Kochen, einfache Tipps und Tricks zu beachten:

Küchenhygiene

Keime raus aus meiner Küche

Um tagtäglich die Belastung durch Keime gering zu halten, ist nicht nur die Auswahl der Lebensmittel wichtig. Auch der Umgang mit den Lebensmitteln vom Einkauf bis zur Zubereitung ist von entscheidender Bedeutung. Küchenhygiene ist hier das Schlagwort, hinter dem sich einfache Tipps verstecken:

Freude am Essen

und bewusster Umgang mit Lebensmitteln

Der bewusste Umgang mit „problematischen“ Lebensmitteln kann Ihnen helfen, Infektionen zu vermeiden. Bedenken Sie bei den Hinweisen zur keimarmen Ernährung, dass diese vor allem die ersten Wochen nach der Transplantation betreffen. Je stabiler Ihr Zustand ist, desto besser kann Ihr Körper mit Keimen umgehen. Insbesondere die Verminderung der anfänglich meist hohen Kortison-Dosis hilft Ihrem Körper, die eigene Abwehr gegen fremde Keime wieder aufzubauen. Die Zurückhaltung bei bestimmten Nahrungsmitteln oder die veränderte Zubereitung ist daher zumeist zeitlich begrenzt. Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt, wie lange er Ihnen empfiehlt, auf die Keimbelastung in Nahrungsmitteln zu achten. Bei allem Wissen zur gesunden Ernährung sollten Sie eines jedoch die Freude am Essen nicht verlieren.

Was gibt's denn Feines?

Gewichtskontrolle und die richtige Ernärung

Die wichtigsten Nährstoffe sind Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und Wasser. Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße sind energieliefernde Nährstoffe. Sie sorgen dafür, dass z. B. unser Herz schlägt und die Verdauung funktioniert. Sie sind also der Treibstoff für unseren Motor. Für den reibungslosen Ablauf unseres Stoffwechsels sind die nicht energieliefernden Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Wasser verantwortlich.

Vor der Transplantation verlieren viele ganz einfach den Appetit und essen weniger. Sie nehmen ab. Dieser Effekt kann auch nach der Transplantation auftreten. Mediziner sprechen von einer Mangelernährung, wenn der Patient kontinuierlich an Gewicht verliert bzw. ein Blutwert, das Albumin, erniedrigt ist. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Phänomen: Beinahe jeder Dritte, der ein neues Organ erhält, ist mangelernährt. Wie wichtig eine gute Versorgung mit Kalorien und Eiweiß ist, wurde besonders gut bei Dialysepatienten untersucht. Diejenigen, die ausreichend Eiweiß gegessen haben, waren körperlich leistungsfähiger, hatten weniger zusätzliche Erkrankungen und Krankenhausaufenthalte sowie eine längere Lebenserwartung.

Viele Patienten entwickeln nach der Transplantation ein Übergewicht, welches viele Ursachen haben kann. Tatsache ist, dass es immer durch zu viel Essen entsteht. Wer ist aber anfänglich nicht froh, endlich wieder ein paar Pfunde auf den Rippen zu haben und im Gesicht besser auszusehen? In den meisten Fällen handelt es sich nur um eine scheinbare Verbesserung des Ernährungszustandes. Scheinbar deshalb, weil sich die Fettdepots übermäßig vergrößern, aber keine Muskeln aufgebaut werden. Das liegt einerseits an einer unausgewogenen Ernährung, anderseits können hoch wirksame und für Sie wichtige Medikamente als unerwünschte Nebenwirkung diese Entwicklung ebenfalls unterstützen. Neben Übergewicht können auch erhöhte Blutwerte eine Folge sein. Sie stellen einen zusätzlichen Risikofaktor für eine vorzeitige Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (kardiovaskuläre Erkrankungen) dar. 

Eine richtige Ernährung nach der Transplantation ist wichtig, um ein gesundes Leben führen zu können. Ihr Gesundheitsziel sollte sein, von allem weder zu viel noch zu wenig zu essen. Das gilt insbesondere für die Kalorienzufuhr. Bekommt Ihr Körper mehr, als er braucht, reagiert er, wie es die Natur vorgesehen hat: Er legt Depots für schlechte Zeiten an. Sie werden als Fettröllchen bezeichnet, doch sie werden nicht allein von zu viel Butter, Käse oder Leberwurst gefüllt. Auch Eiweiß und Kohlenhydrate speisen diese Depots, wenn diese Nährstoffe im Überfluss vorhanden sind.

Erhält der Körper zu wenig Kalorien, baut der Organismus das körpereigene Eiweiß ab, um daraus die notwendige Energie zu gewinnen. Das aber reduziert die Muskelmasse. Woher wissen Sie, dass Ihr Körper genug Energie bekommt? Das ist ganz einfach: Wenn Sie Ihr Gewicht über einen längeren Zeitraum halten bzw. nach einer Gewichtszunahme Ihr Normalgewicht nicht überschreiten, dann versorgen Sie Ihren Körper mit ausreichend Kalorien.

Dafür müssen keine Kalorien gezählt werden. Die regelmäßige Kontrolle des Gewichts auf der Waage reicht völlig aus. Geht es allerdings darum, Kalorien einzusparen, macht es Sinn, den Kaloriengehalt der Nährstoffe zu kennen. Es gibt Empfehlungen, in welcher Menge die einzelnen Nährstoffe gegessen werden sollten, damit sie zu einer gesunden Ernährung beitragen. Dabei besteht ein Nahrungsmittel nicht nur aus einem Bestandteil: Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate kommen in unterschiedlicher Menge in Lebensmitteln vor. Der Nährstoff, der mengenmäßig am stärksten vertreten ist, gibt den Ausschlag für die Zuordnung in die Kategorien reich an Eiweiß-, Fett- oder Kohlenhydraten. Kohlenhydrate bilden die Basis einer ausgewogenen Ernährung, die sich durch eine mäßige Eiweißzufuhr und wenig Fett auszeichnet. Leider decken sich diese Empfehlungen oft nicht mit den tatsächlichen Verzehrgewohnheiten. Dies zeigt sich gut an einem alltäglichen Beispiel: Ein Brötchen wird mit Butter oder Margarine bestrichen, auf jede Hälfte kommt Wurst oder Käse. Meist verschwindet das Brötchen dabei ganz unter dem Belag. Zählt man die Kalorien zusammen, kommt man auf eine Energiebilanz von etwa 400 Kalorien. Dabei liefern Fett und Eiweiß zirka 300 kcal, das satt machende Brötchen hingegen nur 100 kcal in Form von Kohlenhydraten.

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